Sie kennen das alte Sprichwort: Der erste Eindruck bleibt. Nun, das gilt auch für das Webdesign. Indem Sie das Design Ihrer Website einzigartig, frisch und relevant gestalten, hinterlassen Sie einen ersten Eindruck, der potenzielle Kunden dazu verleitet, lange genug zu bleiben, um zu konvertieren.

Eine Studie hat ergeben, dass 94 % der ersten Eindrücke, die Nutzer von einer Website gewinnen, mit deren Gestaltung zusammenhängen. Die Meinung eines Verbrauchers über eine Website beeinflusst wiederum stark seine erste Meinung über eine Marke.

Die Erwartungen der Öffentlichkeit an das Webdesign haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Um Ihre Website für ein modernes Publikum ansprechend zu gestalten, ist die Umsetzung der neuesten Website-Design-Trends ein Muss. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche veralteten Webdesign-Trends Sie vermeiden sollten – und was Sie stattdessen umsetzen sollten.

Ist Ihre Website veraltet?

Ihre Website ist veraltet, wenn es ihr an mobiler Reaktionsfähigkeit, schnellen Ladezeiten, visueller Attraktivität, hochwertigen Inhalten, vielfältiger Browserkompatibilität und robusten Sicherheitsfunktionen mangelt. Lassen Sie auf der Grundlage dieser Warnzeichen mehrere Personen relevante Teile Ihrer Website testen und geben Sie Feedback zu ihrer Effektivität.

Prüfen Sie zunächst, ob es Anzeichen dafür gibt, dass Ihre Website veraltet ist, indem Sie sich die folgenden Fragen stellen:

  • Verfügt Ihre Homepage über ansprechendes Bildmaterial? Menschen haben eine ausgeprägte Vorliebe für visuelle Inhalte. Indem Sie Bilder einbinden, die Ihre Besucher ansprechen, können Sie ein fesselndes Erlebnis schaffen, das sie zum Stöbern anregt.
  • Ist Ihre Website mobilfreundlich? Da es weltweit 6,92 Milliarden mobile Nutzer gibt, ist es wichtig, ein responsives Design zu verwenden, damit Ihr mobiles Publikum problemlos auf Ihrer Website navigieren kann.
  • Ist Ihre Website schnell genug geladen? Websites, die innerhalb einer Sekunde laden, konvertieren auch 2,5 Mal mehr als Websites, die in fünf Sekunden laden – ein Beweis dafür, dass die Optimierung Ihrer Website für Geschwindigkeit eine Priorität sein sollte.
  • Ist Ihre Website mit verschiedenen Geräten und Browsern kompatibel? Die Menschen haben mehrere internetfähige Geräte und erwarten eine reibungslose Navigation auf allen von ihnen. Verbessern Sie die Kompatibilität Ihrer Website, um den unterschiedlichen Vorlieben Ihres Publikums gerecht zu werden.
  • Ist Ihre Website vor Sicherheitsbedrohungen geschützt? Cyber-Bedrohungen werden nicht verschwinden. Setzen Sie auf robuste Sicherheitsfunktionen, um die Daten Ihrer Nutzer zu schützen und Vertrauen zu schaffen.
  • Erzeugt Ihre Website hochwertige Inhalte? Wenn Sie möchten, dass Ihre Besucher bei Ihnen bleiben, veröffentlichen Sie Inhalte, die unterhaltsam, relevant und nützlich für sie sind.
Sechs Kriterien, um zu beurteilen, ob Ihre Website veraltet ist.

Zu vermeidende veraltete Website-Designs

  • Adobe Flash.
  • Übermäßige Verwendung von Archivfotos.
  • Automatisch abspielende Karussells.
  • Aggressive Popups.
  • Automatisch abspielende Videos.
  • Der Inhalt sollte oberhalb der Falz bleiben.
  • Hamburger-Menüs auf Desktop-Websites.
Sieben überholte Website-Trends, die Sie ablegen müssen.

Lassen Sie uns zum Kern der Sache kommen. Hier sind die überholten Website-Design-Trends, die Sie aufgeben sollten.

1. Adobe Flash

Es gab eine Zeit, und zwar in den 90er und frühen 2000er Jahren, als Flash-Websites der letzte Schrei waren. Beim Besuch eines Blogs, eines Spiels oder einer Portfolio-Website wurde unweigerlich eine Flash-Animation in einer Schleife auf dem Bildschirm angezeigt. Sogar YouTube ist 2005 auf den Flash-Zug aufgesprungen.

Doch im Laufe der Jahre häuften sich die Probleme. Die Cybersicherheit von Flash wurde 2007 zu einem Schlachtfeld, da Hacker unerbittlich Schwachstellen ausnutzten und Adobe ständig mit Updates nachholte.

Dann beschloss Apple, die Flash-Unterstützung für das iPhone komplett einzustellen. YouTube folgte diesem Beispiel und entschied sich für das zuverlässigere HTML5. Google Chrome sprang 2017 auf den HTML5-Zug auf. Und Ende 2020 zog Adobe endgültig den Stecker aus Flash.

Warum der Wechsel zu HTML5? Nun:

  • Für die Verwendung ist kein Plugin erforderlich.
  • Es ist quelloffen.
  • Er benötigt weniger Rechenleistung.
  • Es ist mobilfreundlicher.

Der letzte Nagel im Sarg: Flash-Elemente sind nicht crawlbar. Heutzutage legen die meisten Marken großen Wert auf SEO, um bessere Platzierungen bei Google zu erzielen. Wenn Sie um diesen organischen Traffic konkurrieren, ist es besser, Flash zu vermeiden.

Derzeit tendieren die Betreiber von Websites zu offenen Webtechnologien, die schneller, sicherer und energieeffizienter sind.

2. Übermäßige Verwendung von Archivfotos

Die Verwendung von Bildern in Ihrem Webdesign wirkt Wunder bei Kennzahlen wie Verweildauer auf der Seite und Klickrate – aber nur, wenn Sie eine gute Bildauswahl treffen.

Auffällige Stockfotos werden als fade und wenig aufwändig empfunden, was die Begeisterung Ihrer Besucher dämpft.

Wenn Sie möchten, dass Ihr Zielpublikum aufhorcht, verwenden Sie individuelle Bilder, die relevant, markengerecht und einzigartig sind.

Ziehen Sie in Erwägung, einen Grafikdesigner mit einem Händchen für visuelles Storytelling zu engagieren. Er wird Ihre Markenidentität effektiv in Ihre individuellen Bilder einfließen lassen. Eine kostengünstige Alternative ist die Nutzung eines Grafikdienstes wie DesignPickle.

Ansonsten können Sie versuchen, selbst visuelle Inhalte zu erstellen. Verwenden Sie ein Tool zur Inhaltserstellung wie Canva, PicMonkey oder Adobe Creative Cloud.

3. Automatisch abspielende Karussells

Ein Karussell, das automatisch abgespielt wird, scheint eine effiziente und attraktive Möglichkeit zu sein, Ihre Angebote zu präsentieren. Die anfängliche Attraktivität hat jedoch auch einige Nachteile.

Drehbare Schieberegler sind für die Benutzerfreundlichkeit und die Navigation nicht optimal. Da sich die Dias ständig ändern, werden abgelenkte oder scrollende Nutzer einige Elemente, die ihnen gefallen könnten, übersehen.

Zweitens versuchen die Betrachter manchmal, einen langen Blick auf ein Dia zu werfen, nur um es dann wegzuschieben. Die Nutzer haben das Gefühl, dass sich die Schieberegler zu schnell oder zu langsam bewegen, und die persönlichen Vorlieben sind unterschiedlich.

Entscheidet sich ein Besucher schließlich, eine der Folien anzusehen, ist er gezwungen, durch eine Diashow ohne klare Struktur zu blättern.

Es gibt auch etwas, dessen sich Website-Besitzer bewusst sein sollten: Automatisch drehende Karussells tragen zu langsameren Seitenladezeiten bei.

Wenn Sie Ihr Angebot effektiver präsentieren möchten, sollten Sie diese Alternativen in Betracht ziehen:

  • Ein statisches Heldenbild mit einer starken Aufforderung zum Handeln: Entscheiden Sie sich für ein einziges, aussagekräftiges Bild in Verbindung mit kurzen, klaren Anweisungen für den Leser.
  • Inhaltsbereiche: Organisieren Sie Ihre Inhalte in verschiedene Abschnitte, um die Navigation zu erleichtern und eine übersichtlichere Darstellung zu erreichen.
  • Ein Raster-Layout: Präsentieren Sie Ihre Inhalte in einem strukturierten Rasterformat, um Ihren Besuchern einen besseren Überblick über Ihr Angebot zu verschaffen.

4. Aggressive Popups

Popups sind ein wirksames Verkaufsinstrument. Wenn sie jedoch aggressiv eingesetzt werden, stören sie und beeinträchtigen das Nutzererlebnis.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in ein Geschäft und werden an jedem Gang von einem aufdringlichen Verkäufer aufgefordert, etwas zu kaufen. Das wahrscheinliche Ergebnis ist offensichtlich.

Das Gleiche gilt für Ihre Website. Wenn Sie Besucher mit aufdringlichen Popups bombardieren, werden sie Ihre Website schneller verlassen, als Sie „Kasse“ sagen können.

Das soll nicht heißen, dass Popups schlecht sind. Tatsächlich liegt die durchschnittliche Konversionsrate von Pop-ups bei 11,09 % – eine wirklich gute Quote für ein Website-Element. Nutzen Sie also Popups, aber stellen Sie sicher, dass sie die Nutzererfahrung durch durchdachte Strategien verbessern.

Versuchen Sie das Folgende:

  • On-Click-Popups: Im Zweifelsfall sollten Sie sich für ein Popup entscheiden, das ausgelöst wird, wenn Benutzer auf eine günstige Schaltfläche klicken. Laut einer Studie von Wisepop schneiden Popups, die bei einem Klick ausgelöst werden, mit großem Abstand am besten ab.
  • Vermeiden von Popups auf Smartphones: Nutzer berichten, dass Popups beim Surfen auf einem mobilen Gerät noch störender sind. Es ist es nicht wert, mobile Nutzer zu verärgern.
  • Popups mit Beendigungsabsicht: Sie können Popups einrichten, die ausgelöst werden, wenn sich die Maus des Nutzers in Richtung der Ausgangs- oder Zurück-Schaltfläche bewegt. Das ist der Moment, in dem Sie dem Nutzer ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann – überspitzt gesagt.
  • Popups sollten leicht zu schließen sein: Apropos Ablehnung: Es ist wichtig, dass Sie Popups implementieren, die die Nutzer leicht schließen oder minimieren können. Es ist besser, wenn die Leute einfach ablehnen, als wenn sie frustriert sind und trotzdem ablehnen.
  • Durch Scrollen ausgelöste Popups: Sie können Popups einrichten, die aktiviert werden, wenn Nutzer einen bestimmten Prozentsatz der Seite nach unten scrollen. Scrollen zeigt ein gewisses Interesse an, was ein gutes Zeichen ist, um relevante Inhalte oder Angebote anzubieten.

In der Regel sollten Ihre Popups den Besuchern einen Weg zu einem lohnenden und wertvollen Angebot weisen.

5. Videos automatisch abspielen

Sollten Sie Videos auf automatische Wiedergabe einstellen? Es klingt nach einer guten Idee, dem Nutzer einen Schritt abzunehmen, den er selbst tun muss. In Wirklichkeit wird dem Betrachter jedoch die Handlungsfreiheit genommen. Ein Website-Besucher hat vielleicht nicht die Zeit oder das Interesse, sich das Video sofort anzusehen.

Autoplay-Videos können auch störend sein, vor allem, wenn die Nutzer in einer ruhigen Umgebung surfen, versuchen, sich auf den geschriebenen Inhalt zu konzentrieren oder etwas anderem zuzuhören.

Grundsätzlich sind die Verbraucher heute daran gewöhnt, selbst zu bestimmen, was sie sich ansehen und wann sie es sich ansehen. Lassen Sie also die Besucher Ihrer Website größtenteils selbst entscheiden, wann sie interessiert und verfügbar genug sind, um sich Ihr Video anzusehen.

Wenn Sie Autoplay-Videos verwenden, sollten Sie ihnen einen verlockenden und klaren visuellen Hinweis geben, der darauf hinweist, dass der Inhalt bald abgespielt wird.

6. Inhalt oberhalb der Falz halten

In einem Webdesign-Kontext bezieht sich „above the fold“ auf jeden Teil Ihrer Website, der angezeigt wird, ohne nach unten zu scrollen. Als Websites noch ewig brauchten, um zu laden, war es klug, alles Wichtige in diesem Bereich unterzubringen; einige Nutzer würden nicht so lange warten, bis die darunter liegenden Teile angezeigt werden.

Da die durchschnittliche Ladezeit einer Webseite auf Desktops heute bei 2,5 Sekunden liegt, sind die Nutzer eher bereit, eine Homepage oder Landing Page weiter zu erkunden.

Anstatt die Elemente des Website-Designs an den Anfang zu stellen und Ihr Publikum zu überwältigen, nutzen Sie das vertikale Scrollen zu Ihrem Vorteil, indem Sie nach und nach eine überzeugende Markengeschichte erzählen.

Nutzen Sie insbesondere den oberen Teil der Seite, um Ihr Leistungsversprechen zu vermitteln, und verleiten Sie die Nutzer dazu, weiter nach unten zu scrollen. Je mehr Sie die Nutzer bei der Stange halten, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie unterhalb des Falzes konvertieren.

Wie man „Below-the-fold“-Inhalte effektiv nutzt.

7. Hamburger-Menüs auf Desktop-Websites

Hamburger-Menüs werden in der Regel durch ein Symbol mit drei Balken in der Ecke einer Website oder einer mobilen App angezeigt.

Bei der Verwendung auf mobilen Geräten sind sie eine hervorragende Möglichkeit, um Bildschirmfläche zu sparen. Auf kleineren Bildschirmen mit begrenztem Platz gliedern Hamburger-Menüs den Inhalt der Website bequem in verdauliche Kategorien.

Im Jahr 2012 tauchten auf vielen Desktop-Websites Hamburger-Symbole auf. Was war der allgemeine Konsens? TechCrunch berichtete über das Phänomen und nannte Hamburger-Symbole „den Teufel“.

In Anbetracht der Tatsache, dass Hamburger-Menüs die Auffindbarkeit halbieren, kann man dem kaum widersprechen. Um die Navigation für Desktop-Nutzer zu vereinfachen, sollten Sie Navigationsmenüs am oberen Rand Ihrer Webseiten erstellen und anpassen.

Wenn Sie wollen, dass Ihre Marke in einem überfüllten Markt wettbewerbsfähig bleibt, müssen Sie Ihr Webdesign an neue Standards anpassen.

Die Abkehr von überholten Webdesign-Trends ist ein guter Anfang. Implementieren Sie bewährte Verfahren für das Website-Design, und Sie werden eine großartig aussehende Website haben, die Konversionen fördert und Ihre Marke von der Konkurrenz abhebt.

Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie sich für den individuellen Website-Designservice von Bluehost entscheiden. Unser Team aus professionellen WordPress-Website-Entwicklern und Experten für digitales Marketing erstellt Ihre Website, damit Sie sich auf die Stärkung Ihrer Marke konzentrieren können.

FAQs über veraltetes Website-Design

Wie wirkt sich ein veraltetes Webdesign auf die Benutzerfreundlichkeit aus?

Ein veraltetes Website-Design beeinträchtigt die Nutzererfahrung durch langsame Ladezeiten, schlechte Navigation, eingeschränkte Funktionalität und unattraktive Optik.

Warum ist es für Websites wichtig, mit Designtrends Schritt zu halten?

Wenn Sie immer auf dem neuesten Stand der Designtrends bleiben, erhöhen Sie Ihre Glaubwürdigkeit, fesseln die Nutzer und vermitteln einen positiven Eindruck von Ihrer Marke – alles Schlüsselfaktoren, um ein Publikum anzuziehen und zu halten, während sich die Technologie und die Erwartungen der Kunden weiterentwickeln.

Welche wirksamen Strategien gibt es für die Aktualisierung eines veralteten Website-Designs?

Als Gesamtstrategie sollten Sie sich auf die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit konzentrieren. Machen Sie den Besuchern die Navigation leicht, indem Sie ein klares und intuitives Design implementieren. Setzen Sie auf visuelles Storytelling durch relevante Bilder mit klarem Branding. Vermeiden Sie die Verwendung von Website-Elementen, die den Betrachter von seiner Aufgabe ablenken und ihm die Aufmerksamkeit nehmen, wie Flash-Animationen und aggressive Pop-ups.

  • Tiffani ist Content und SEO Manager für die Marke Bluehost. Mit über 10 Jahren Erfahrung in allen Facetten des Content- und Markenmarketings ist sie bestrebt, Konzepte aus dem Markenmarketing mit ansprechenden Inhalten durch die Linse der Suchmaschinenoptimierung zu kombinieren.

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